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Ein Oberger Juwel

Teile der Geschichte des Ortes zusammengefasst.

Lieblingsstück (1):

Die Fotos zeigen drei mittelalterliche Kugeltöpfe und eine Kugelkanne aus so genannter gelber Irdenware. Die Gefäße stammen aus einer 1,50 m tiefen Baugrube die 1966 auf dem Grundstück Ecke Sonnenstrasse (damals Hermannstrasse) und Oberger Hauptstrasse (damals Hauptstrasse) angelegt, und vom damaligen Kreisarchivpfleger Fritz Rehbein nach der Fundmeldung durch das Ehepaar Heß untersucht worden sind. Durch eine neuere archäologische Auswertung des Fundes konnte festgestellt werden, daß diese Stücke und die zahlreichen weiteren dort gefundenen Gefäßreste einer Töpfereiabwurfhalde zuzuordnen sind (Oberger Blätter 50,2004).Sie sind Beleg für eine Qualitätstöpferei aus der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts, in welcher Tone aus der später  -im 16. bis 17. Jahrhundert- als begehrtes Handelsgut erwähnten"Obergischen Potterde" genutzt worden sind.Der Fund stammt somit aus der Zeit der urkundlichen Ersterwähnung Obergs im Jahre 1152.

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Zum Verein, der Heimatstube und Öffnungszeiten

Der am 22. Mai 1987 gegründete Heimat-Verein Oberg ist aus der von Willi Bartels und Hans Sievers ins Leben gerufenen Arbeitsgemeinschaft Ortschronik hervorgegangen. Bereits bei der Gründung hat sich der Verein die Einrichtung und Betreuung einer Heimatstube zur Aufgabe gemacht.

Durch die Fusion von fünf Orten zur Gemeinde Lahstedt wurden 1972 Räumlichkeiten der Oberger Gemeindeverwaltung frei. Sie wurden vorübergehend von der Grundschule genutzt und ein größerer Raum konnte bereits vom Arbeitskreis Dorfgeschichte und dann vom Heimatverein als erster Ausstellungsraum genutzt werden.

Durch die Überlassung einer frei werdenden Wohnung konnte die Heimatstube 2001 in den ersten Stock des Hauses Bürgermeister-Ohlms-Straße umziehen und großzügig neu gestaltet werden.

Dort sind in fünf Räumen viele Gebrauchsgegenstände aus der Geschichte Obergs ausgestellt. Bei der Betrachtung der Ausstellung kann man sich ein Bild machen wie die Küche, die "Gute Stube", oder auch manch Handwerksplatz in vergangenen Zeiten ausgesehen haben könnten. Zeitlich umfasst die Sammlung etwa den Zeitraum von den dreißiger Jahren bis zur Mitte der fünfziger Jahre des 20. Jahrhunderts.

Öffnungszeiten:

Ohne Anmeldung ist eine Besichtigung zu den Öffnungszeiten der Ortsbücherei möglich. Alle 14 Tage Dienstags von 15:00 Uhr bis 16.30 Uhr.

Termine für Gruppenbesichtigungen sind nach telefonischer Absprache möglich.