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Ein Oberger Juwel

Teile der Geschichte des Ortes zusammengefasst.

Lieblingsstück (1):

Die Fotos zeigen drei mittelalterliche Kugeltöpfe und eine Kugelkanne aus so genannter gelber Irdenware. Die Gefäße stammen aus einer 1,50 m tiefen Baugrube die 1966 auf dem Grundstück Ecke Sonnenstrasse (damals Hermannstrasse) und Oberger Hauptstrasse (damals Hauptstrasse) angelegt, und vom damaligen Kreisarchivpfleger Fritz Rehbein nach der Fundmeldung durch das Ehepaar Heß untersucht worden sind. Durch eine neuere archäologische Auswertung des Fundes konnte festgestellt werden, daß diese Stücke und die zahlreichen weiteren dort gefundenen Gefäßreste einer Töpfereiabwurfhalde zuzuordnen sind (Oberger Blätter 50,2004).Sie sind Beleg für eine Qualitätstöpferei aus der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts, in welcher Tone aus der später  -im 16. bis 17. Jahrhundert- als begehrtes Handelsgut erwähnten"Obergischen Potterde" genutzt worden sind.Der Fund stammt somit aus der Zeit der urkundlichen Ersterwähnung Obergs im Jahre 1152.

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