persPEktiven – Neue Wege der Kulturentwicklung
Das Forum „persPEktiven – Neue Wege der Kulturentwicklung" fasst die gegenwärtigen und zukünftigen Projekte, Prozesse, Vorhaben und Strategien des Peiners Land im Rahmen der Kulturentwicklung zusammen. Die Plattform zeigt kompakt die Entwicklungen und interpretiert konkrete Formate. Sie bietet Ihnen somit die Möglichkeit, die Kulturentwicklung im Peiner Land nachzuverfolgen.
Bevor es in die Details geht, noch eine Erkenntnis vorab:
Projekte haben einen Anfang und ein Ende – Kulturentwicklung jedoch nicht!
Der Beginn: Kulturentwicklungsplanung „In die Zukunft mit Kultur‟
Zu Beginn stand die Frage: „Kann Kultur geplant werden?‟: Motiviert durch das 2008 durchgeführte Jubiläumsjahr „150 Jahre Stahl‟ erkannte Manfred Pape, Mitarbeiter in der Kreisverwaltung, das Potenzial für eine Kulturentwicklung im Peiner Land. Dank europäischer Fördermittel und mit der Bereitschaft der Kreispolitik, ein solches Wagnis einzugehen, wurde von 2011 bis 2013 eine wissenschaftliche Befragung mit der Ausformulierung von Zielen mithiife des Instituts für Kulturpolitik der Stiftung Universität Hildesheim durchgeführt. Wichtige Strukturen, die damals zur Begleitung des Prozesses eingerichtet wurden, sind bis heute regelmäßig aktiv und in den vitalen Prozess integriert. Dazu gehört beispielsweise der Kulturbeirat.
In die Zukunft mit Kultur
Durch öffentliche Veranstaltungen, in denen verschiedenste Themen wie zum Beispiel „Kultur vor Ort‟, „Peiner Land als Kulturland sichtbar machen‟ oder auch „Kultur als Standortfaktor‟ diskutiert wurden, entstanden 5 Handlungsfelder mit insgesamt 40 Handlungsempfehlungen. Diesen widmen sich – seit 2015 begleitet durch die eigens eingerichtete Servicestelle Kultur (Handlungsempfehlung Nr. 2) – Kulturschaffende, die Gemeinden, die Stadt undder Landkreis Peine mit individuellen Schwerpunkten.
Kulturentwicklung 2015 bis 2020
Kulturentwicklung geschieht nicht von einem Tag auf den anderen. Zur Freude aller beteiligten Akteure und Intiativen wurde 2015 die Servicestelle Kultur – mit Anna-Lisa Bister als Leiterin – eingerichtet. Mit großem Engagement setzte sie die ersten Handlungsempfehlungen um. Die gemeindlichen Kulturansprechpartnerinnen und -partner und der Kulturbeirat ergänzen ihrerseits dieses Engagement mit regelmäßigem Austausch. Es wurden nicht nur Kontaktstellen für die Künste eingerichtet, sondern auch das Kulturportal www.kultur-peinerland.de mit einer Datenbank kulturschaffender Initiativen entwickelt und umgesetzt. Durch das Weiterbildungsformat „Kulturtaucher‟ – in Zusammenarbeit mit der Kreisvolkshochschule Peine – wurde der gemeinsame Austausch ermöglicht.
Damit Projekte auch umgesetzt werden können, stellte der der Landkreis Peine 2018 ein jährliches Budget von 10.000 Euro ein. Es erfreut sich bei Kulturschaffenden, Vereinen und Initiativen einer ständig wachsenden Beliebtheit. Wollen Sie mehr darüber erfahren? Folgen Sie diesem Link.
Ehrenamtliche Kulturakteure leisten wesentlichen Beitrag
Um einen Beitrag für ein gesellschaftliches Miteinander zu leisten, nehmen Akteure, Initiativen und Einzelpersonen relevante Fragestellungen auf und entwickeln Projekte. Dafür bewerben sie sich bei größeren Vorhaben um Fördergelder. Beziehen Nachbarn und weitere Akteure mit ein, organisieren Verpflegung, Elektrizität, Bestuhlung oder auch mal eine Bühne. Je nach Größe des Vorhabens müssen sie dabei eine Vielzahl von Faktoren bedenken, umsetzen und abschließend abrechnen.
Eine Befragung in den Jahren 2011 bis 2013 ergab, dass im Peiner Land 97 % der Kulturakteure dies alles auf ehrenamtlicher Basis machen. Somit leisten sie, neben der in Orts- und Gemeinderäten organisierten Kommunalpolitik, einen wesentlichen Beitrag zu einer gemeinsam geteilten Gegenwart.
Kulturentwicklung aktuell
Die Welt scheint sich stetig zu wandeln. So hatten die Maßnahmen zur Bekämpfung des Coronavirus nicht nur auf beinah alle öffentlichen Bereiche unseres Alltags Auswirkungen, sondern auch auf die Kulturschaffenden und auf das kulturelle Miteinander der Ortschaften. Jetzt ist es höchste Zeit, wieder den Blick auf die Entwicklung der Kultur zu richten, dabei die jüngsten Erfahrungen aber nicht außer Acht zu lassen.
Kulturschaffende in den Orten, und die Orte als solche unterstützen
Kulturschaffende agieren meist oft in den Ortschaften, in denen sie leben. Ihre Ateliers, Bühnen, Proberäume oder Schreibstuben prägen Orte maßgeblich mit. Sie können ein Teil der Ortsentwicklung sein, in dem sie Feste maßgeblich mitgestalten und/oder organisieren. Oft tauschen sie sich auch mit den Ortsräten, Kommunen und den Förderern aus.
Um ihnen eine bestmögliche Begleitung und eine landkreisweite Vernetzung zu bieten, hat die Servicestelle Kultur ihren Wirkbereich erweitert: Sie begleitet nun auch langfristig Ortschaften, zeichnet deren Netzwerke nach und lädt Akteure und Initiativen zu Zusammenkünften ein. Dafür reist die Servicestelle Kultur – wie einst Phileas Fogg und Passepartout in dem Roman „In 80 Tagen um die Welt‟ – in „In 80 Orten durch die Kultur", um vielfältige Eindrücke des Alltags aus dem Peiner Land für das Peiner Land zu vermitteln. Wie sich dieser Prozess entwickelt, hängt, so wie viele gesellschaftliche Entwicklungen, von dem Interesse und der Offenheit der Menschen ab. Sie dürfen gespannt sein ...
AKTUELLE PROJEKTE UND PROZESSE
ABGESCHLOSSENE PROZESSBAUSTEINE
Geschichte (be)greifen (2019)
Das Projektziel war, im Schulunterricht ein gemeinsames Konzept für regionale Geschichte zu erarbeiten.
Ein Modellprojekt für Schulen
Schülerinnen und Schüler von 4 Schulen bekamen die Möglichkeit, in einem Modellprojekt eine Lehr- und Lernbox mitzuentwickeln. Das Vermittlungsprojekt „Geschichte (be)greifen‟, wurde durch LEADER-Fördermittel kofinanziert.
Dafür besuchten die Schülerinnen und Schüler regionale Ausstellungsorte, und entwickelten anschließend ein "Lernkonzept". Ziel hierbei war es, die Themen und Geschichten der Ausstellungsorte für sich und ihre Mitschülerinnen und Mitschüler greifbar zu machen. Darüber hinaus sollen die späteren Jahrgänge dazu angeregt werden, dieses Lernkonzept weiterzuentwickeln. In diesem Aspekt lässt sich die Nachhaltigkeit des Projekts fast greifen.
Das Projekt wurde von der wito (Wirtschafts-und Tourismusförderung) und der Servicestelle Kultur des Landkreises Peine koordiniert. Die Agentur „A bis Z‟ aus Braunschweig war für die Entwicklung des Projekts verantwortlich.
Die Heimatstubenbroschüre (2017-2019)
Die Broschüre Heimatstube & kleine Museen im Peiner Land wurde von der Kontaktstelle Heimatpflege mit 16 privaten Heimatstubeninitiativen entwickelt. Anlässlich der Eröffnung der GALERIE PEINER LAND im Februar 2020 wurde diese Broschüre herausgegeben.
Vor Ihrem Besuch erhalten Sie hier von den Heimatstuben erste Eindrücke ...
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Heimatstube Oberg
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Förderverein Haus d. Geschichte - Ilseder Hütte
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Ortsheimatpflege Lengede
"Das Wunder von Lengede" Dauerausstellung
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Heimatstube Adenstedt
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Heimatstube Vöhrum
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Heimatstube Hohenhameln
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Heimatstube Vallseum
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Heimatgruppe Gadenstedt e.V.
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Heimatstube Münstedt
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Wasserturm Groß Lafferde
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Heimat- und Bergbaumuseum Klein Bülten
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Heimatstube "Rumpelkammer" Vöhrum
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Heimat- und Archivverein Edemissen e.V.
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Werkzeugsammlung Schadwinkel Mehrum
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Private Heimatkundliche Sammlung Groß Gleidingen